Es war nicht geplant, dass Sadhguru mit seinem Team für das Projekt „SaveSoil/Rette den Boden“ durch die Türkei fährt. Wir erhielten die klare Ansage, dass es daher keine Veranstaltungen in der Türkei geben wird.
„Zufällig“ war ich für fünf Tage nach Istanbul gefahren, um dort ein Yoga-Retreat zu geben. Mitten in diesen intensiven Tagen mit Yoga platzte die Nachricht herein, dass Sadhguru nun doch in drei Tagen nach Istanbul kommen wird. Er musste seine ursprüngliche Route ändern und es wird in Istanbul eine SaveSoil-Veranstaltung geben. Wir wussten nicht, wo er eigentlich lang fahren wollte und hatten auch keine Ahnung, warum die Reiseroute sich auf einmal änderte.
Nun waren jedoch alle Volunteers gefragt, und es musste schnellstens etwas organisiert werden.
Ein Veranstaltungsort musste gefunden und Genehmigungen eingeholt werden. Fahrzeuge für Materialien, wie Plakate, Musikinstrumente etc. und Unterkünfte für die Mitreisenden organisiert werden. Ich habe keine Ahnung, wie sie das alles geschafft haben, aber innerhalb von 3 Tagen wurde alles bestens vorbereitet.
Neben den vielen Volunteers, die Sadhguru persönlich seit London begleiteten, gab es hier in der Türkei spontan so viele helfende Hände. Die Veranstaltung konnte nun im Messegebäude (Haliç Kongre Merkezi) direkt am Goldenen Horn von Istanbul stattfinden.

Auch unsere Familie hatte Kost und Logis sowie Hilfe bei der Moderation bzw. Verbreitung der Aktion durch ein Interview angeboten. Da meine Tochter aus beruflichen Gründen sehr viele Follower hat, wollte sie ihre Internet-Plattform für Save Soil zur Verfügung stellen.
Große Aufregung machte sich in den letzten zwei Tagen während meines Istanbul-Aufenthaltes breit. Es war so, als sollte der Besuch von Sadhguru der krönende Abschluss unserer fünftägigen inneren Yoga-Reise werden.
Ich muss an dieser Stelle einfügen, dass ich bisher auf meinem Blog noch nicht über Sadhguru selbst geschrieben hatte. Bei meinen Artikeln zur inneren Yoga-Reise bin ich gerade erst bis zum Jahr 2016 vorgedrungen und da spielte dieser Yoga-Lehrer für mich noch keine Rolle. Obwohl ich – wie viele andere Millionen von Menschen und jede Menge Bekannte um mich herum – seinen Namen kannte, sah ich mir allerdings nur sehr selten ein Video von ihm an. Er war einfach zu populär, zu sehr Guru, um mein Lehrer sein zu können, dabei suchte ich seit Jahren nach einem noch lebenden Lehrer.
11 Jahre lang gab es in meinem Leben nur Yoga-Lehrer (und damit meine ich nicht die Asanas, also Yoga-Posen-Lehrer), die schon verstorben waren. Ihre Bücher waren meine Inspiration und Quelle für meine innere Reise. Dazu gehörten z. B. Krishnamurti, Paramahansa Yogananda, Ramana Maharshi, Papaji, Nisargadatta usw. Es gab einfach niemanden, der als lebender Lehrer irgendwie in mein Leben trat.
Als ich dann vor fast genau einem Jahr ein Video von Sadhguru anschaute, passierte etwas in mir. Noch in der gleichen Nacht hatte ich mein erstes extremes Kundalini-Erlebnis. Vorher spielte sich hauptsächlich alles in meinem Kopf ab, und hier nun passierte etwas in und um meinen Körper herum und ich hatte nicht die geringste Kontrolle darüber. Hinzu kam ein Gefühl der überwältigenden Liebe zu diesem Menschen, und auf einmal war völlig klar, dass er mein Lehrer ist. Seitdem ist in und mit mir viel passiert und ich werde noch einen gesonderten Artikel darüber schreiben, denn hier soll es um SaveSoil gehen.
Ihr könnt euch aber vielleicht jetzt vorstellen, dass es keine normale Begegnung für mich war, sondern der Höhepunkt meiner bis heute ca. 12-jährigen inneren Yoga-Reise.
In den Nächten in Istanbul, als wir noch keine Ahnung davon hatten, dass Sadhguru in die Türkei kommen würde, rief ich seinen Namen innerlich, wenn ich meditierte. Ich habe keine Ahnung, warum ich das tat. Es ist nicht zu erklären. Als wir erfuhren, dass er nun doch kommen würde, führte ich diese Meditation fort. Ich atmete den Namen Sadhguru in der Meditation innerlich ein und aus und alles, was anschließend geschah, war genau das, was ich mir so sehr wünschte und anscheinend vorherbestimmt war. Denn für einen Zufall lief das alles zu sehr wie geplant ab.
Da das SaveSoil-Team ein Interview mit meiner Tochter und Sadhguru nach der Veranstaltung durchführen wollte, erhielten wir als Familie sogar direkt in der ersten und zweiten Reihe Plätze im Saal.
Schon vor Beginn der Veranstaltung lernten wir viele Menschen kennen, die bei der Organisation Tag und Nacht mitgeholfen hatten und auch einige, die schon seit Wochen an seiner Seite als Volunteers unterwegs waren. Alle waren so aufmerksam und liebevoll. Die Moderatorin, die bis zum Auftritt von Sadhguru durch das Programm führte, war so voller Freude und so inspirierend, dass sie fast hinter jedem Satz Beifall erhielt.
Auf der Bühne gab es sogar live Musik von „Sounds of Isha“. Ich wusste, diese Musiker kamen direkt aus Indien, denn oft sah ich sie in den Videos bei Veranstaltungen in der Isha Foundation in Indien.
Eine traditionelle türkische Musikgruppe spielte alte Volkslieder aus den verschiedenen Regionen der Türkei, und noch während ihre Musik erklang, betrat Sadhguru den Saal. Er setzte sich einige Meter entfernt von uns in die erste Reihe neben die indischen General-Konsulin Ms. Sudhi Choudhary.
Die indische General-Konsulin hielt ebenfalls eine kurze Ansprache, und dann gab es einen Video-Beitrag über die bisherige 32-tägige Reise. Es gab Bilder aus u. a. aus London, Amsterdam, Paris, Berlin, Bonn, Venedig, Ljubljana, Belgrad und Bukarest.



Anschließend kam Sadhguru auf die Bühne und der Saal tobte. Er berichtete mit erschöpfter Stimme erst einmal davon, dass er 18 Stunden unterwegs war. Er fuhr mit seinem Motorrad von Bukarest direkt bis in die Türkei (das war ja so nicht geplant). Ich spürte diese Erschöpfung und war voller Mitgefühl. Warum muss er mit seinen 65 Jahren diese Reise tun und derjenige sein, der uns vor Augen führt, dass wir gerade unseren Boden, unsere Erde und somit unsere Heimat zerstören? Ist das nicht die Aufgabe der von uns gewählten Politiker?
Wie bei allen anderen Veranstaltungen sprach er ohne Pause beim Hin- und Hergehen zu uns allen und war immer bemüht, unsere Aufmerksamkeit zu erhaschen und uns mit wissenschaftlichen Untersuchungen und Zahlen sowie eingebauten humorvollen Geschichten dazu zu bewegen, Verantwortung zu übernehmen und etwas für unseren Boden zu tun.
(Mehr Informationen zu diesem Thema hier: https://www.consciousplanet.org/de oder in meinen letzten Beiträgen über SaveSoil)
Natürlich wurde nach seinem Auftritt wieder das extra für diese 100-tägige Reise komponierte Lied und Ohrwurm La La Le Le Le gespielt und schon schwangen sich alle aus ihren Sitzen und fingen spontan an zu tanzen. Sadhguru war irgendwann total umzingelt von einer tanzenden Menge und als er wieder auf die Bühne kam, versprach er, dass er wieder nach Istanbul kommen und uns alle in Shambhavi Kriya Yoga persönlich initiieren wird, wenn wir hier in diesem Land dafür sorgen, dass die Menschen sich in den nächsten Wochen über die Situation des Bodens informieren und unterhalten. Ziel dieser Reise ist es, wenigstens die Hälfte der Menschheit auf dieses Problem aufmerksam zu machen.
Es geht ihm nicht um Anschuldigungen, sondern nur um diese Aufmerksamkeit. Der Boden kennt keine Nation. Kennt keine Religion. Kennt kein Geschlecht. Wir kommen vom Boden, hängen von ihm ab und werden wieder zu Erde.
Wir warteten einen Augenblick und dann wurden wir abgeholt, um Sadhguru noch einmal persönlich zu treffen. Wir standen kurz vor einer großen Tür, hinter der sich ein kleiner Saal befand. Anscheinend war gerade jemand bei ihm. Hinter und neben uns gab es noch andere Leute, die ebenfalls noch zu ihm wollten. Dann ging die Tür auf und meine Töchter, ihre Schwägerin und ich durften zu ihm.
Auch hier Kameras und ein professionelles Team, welches sich um alles kümmerte. Sadhguru saß auf einem Stuhl rechts im Raum und wir nahmen auf dem Sofa rechts von ihm Platz. Nach all diesen Strapazen hörte er sich noch immer voller Geduld und mit so viel Aufmerksamkeit an, warum wir hier bei ihm waren. Nachdem wir uns vorgestellt hatten und meine Tochter über ihre Arbeit berichtete, freute er sich über das angebotene Interview und beantwortete ihre Fragen mit solch einer Ausführlichkeit, dass ich mich sehr wundern musste. Wo nahm er diese Kraft her? Jeder weitere Zuhörer/Follower ist ihm so wichtig.
Wer Mitgefühl hat weiß, dass wir ihm niemals das zurückgeben können, was er gerade für uns tut.
Anschließend überreichten wir ihm ein typisch türkisches Geschenk. Ein handgefertigtes Glasamulett (nazar boncuğu), welches ihn und sein Team auf seiner langen Reise beschützen möge.
Danach erzählten wir ihm davon, dass wir ein Yoga-Retreat machten und sehr überrascht waren, dass er nun doch nach Istanbul gekommen war. Meine Tochter verriet, dass ich jede Nacht seinen Namen rief und daraufhin sagte er, dass er jetzt verstünde, warum die ursprünglich geplante Reise nicht geklappt hatte. Ich hätte dies mit meinem innigen Wunsch, ihn zu sehen verhindert. Nun würde er die Schuldige kennen und ich solle meine schwarze Magie nicht noch einmal anwenden, damit er den Rest der Reise wie geplant durchführen könne.
Natürlich sagte ich ihm, dass er seit einem Jahr mein spiritueller Lehrer sei und es für mich keinen größeren Wunsch geben konnte, als ihm persönlich zu begegnen. Dann gab es für einige Augenblicke so viel Nähe, wie es nur zwischen Lehrer und Schüler geben kann. Meine Dankbarkeit ist unbeschreiblich.
Was ich euch aber hier schreiben kann ist, dass dies alles kein „Zufall“ ist. Die letzten Tage in Istanbul waren eine Verbindung zwischen einer inneren und einer äußeren Reise. Das, was man möchte geschieht, wenn es ein ehrlicher und tiefer Wunsch ist und man bereit ist, dafür alles zu geben.
Möge SaveSoil ein großer Erfolg werden. Ich und meine Familie, wir werden unser Bestes geben und diese Bewegung weiterhin unterstützen.




Habt noch einen schönen Sonntag und let us make it happen, Monika
Das muss ein unglaublich schönes Erlebnis gewesen sein liebe Monika. Ich freue mich so mit dir. Ganz liebe Grüße Steph 😊
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Danke liebe Steph
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Thank you Andrea. I will do!
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😭😭🙏😘😘
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Die ganze Magie die du unbewust angewendet hast die Sadhguru herbei zu zaubern kannst du bewust anwenden um die neuen Willas und das Goldabbauen zu verhindern.
Ich habe mir auf yt einige Reden von Sadhguru în verschiedene Städte Europas angesehen. Viel Emotion, viel tralala von der Seite der Zuschauer. Wenn nur 10% der Anwesenden etwas Anfangen und sich oranisieren würde mich sehr freuen. Aber kann gut sein dass es nur eine Welle ist welche bald abklingt. Sadhguru weiss dass und trotzdem macht es weiter. Ein starker Mensch.
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Hallo liebe Smaranda. Danke für deinen Besuch auf dieser Webseite. Es ist ein Blog für Menschen, die unter Angstzuständen leiden – wie ich früher – und die Aufzeichnung einer inneren Yoga-Reise.
Während der 100tägigen Reise von Sadhguru habe ich den Blog auch hierfür zur Verfügung gestellt, weil ich mein Instagram Konto schon längst gelöscht habe.
Es gibt daher jetzt hier Beiträge, die sowohl die innere Welt berühren und die äußere Welt. Das ist manchmal nicht einfach unter einen Hut zu bringen :-).
Als Yogi weiß ich, dass ich der Schöpfer dieser Welt bin und alles Gottes Wille ist. Das ist inzwischen mein einziges reales Erleben. Es ist aber oft sehr schwer, dies den Lesern zu vermitteln.
Auf der anderen Seite gibt es diese relative Welt (so wie es Buddha nannte), auf der wir scheinbar Handeln und wo wir gutes Tun möchten.
Ich glaube, dass wir hier in der Türkei – trotz des immensen Drucks von der Regierung – noch sehr viele Menschen haben, die sich um die Natur bemühen. Ich lebe im Moment in den Ida Mountains (Kazdaglari)und viele engagieren sich hier für die Natur und gegen die Zulassung des Goldabbaus.
Wir selbst schauen, dass wir den Raubbau an der Natur hier in unserem Dorf verhindern können. Unsere Wege zu den Behörden waren jedoch bisher völlig erfolglos.
Fakt ist, dass wir in der Türkei nur noch ca. eine halbe Million Bauern haben, die Agrarwirtschaft betreiben und wir daher inzwischen alles importieren müssen und fast genauso viele Baufirmen (490.000) gibt es , die ununterbrochen Beton verteilen und den Boden versiegeln.
Im Vergleich dazu, in Deutschland gibt es nicht einmal 500 solcher Baufirmen.
Ich denke, dass viele Menschen (die auf dem Dorf leben) sich hier dieser Katastrophe gar nicht bewusst sind. Die Bauern erhalten viel Geld (in ihren Augen) für ihren Oliven-Acker, auf den nun gebaut werden darf. Sie haben noch ein ganz anderes Verständnis für diese Situation und da kommt es tatsächlich darauf an, was Schulen, Justiz und Politik hier leisten, um Menschen bewusster werden zu lassen.
Aber wo Angst und Korruption vorherrschen, sind die Wege lang und beschwerlich.
Ich denke, jeder tut das, was er kann und möchte und darum geht es. Sadhguru ist für uns alle eine große Inspiration auf der einen Seite und auf der anderen Seite ist er wohl der wichtigste Lehrer für Yoga, den wir seit langem hatten. Möge er uns noch lange erhalten bleiben.
Ich sende dir viele liebe Grüße, Monika
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Dear Monika, everything you describe is so wonderful. I have a lot of joy because #SaveSoil arrivo to Turkey and you and your family have had the possibility to be there that day. As you say nothing of this has been coincidence. Thanks to you and your daughter Leyla for sharing about this. SAVE SOIL depends on everybody! Greetings with love, Ely 🙂
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Thank you Ely. We are so grateful to be a part of the SaveSoil family. Love, Monika
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es war ein bißchen viel text für meine augen, wegen der sehschwäche fing alles an zu flimmern, was ja zum text selbst irgendwie passt. früher oder normalerweise lese ich, je nach inhalt, nicht mit den augen, sondern durch die augen hindurch 🙂
ein lieber gruß aus köln
jetzt ging es wieder sogar ohne verschreiber
dietmar
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Hallo Dietmar. Liebe Grüße nach Köln und danke für deinen Besuch 🙂
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